Das Universitätsklinikums Magdeburg ist der Supramaximalversorger für die Stadt Magdeburg und das Land Sachsen-Anhalt. Mit der baulichen Umsetzung des Campuskonzepts für das Universitätsklinikums Magdeburg sollen neue, zukunftsfähige Strukturen geschaffen werden, die für Prozessoptimierungen zur Verbesserung der Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit notwendig sind. Die Attraktivität des Universitätsklinikums Magdeburg als Ort der Spitzenmedizin sowie als Ausbildungs- und Forschungsstandort soll ebenfalls gestärkt werden. Die bauliche Weiterentwicklung soll am bestehenden Standort, unter Einbeziehung temporärer Ausgleichsflächen auf dem Bestandscampus, erfolgen. Die erhaltenswerten Bestandstrukturen sowie die in Bau und in Planung befindlichen Projekte werden mit einbezogen.
Das Zentralgebäude kann auf der Makroebene in zwei Gebäudeteile geteilt werden, die durch eine Eingangshalle miteinander verbunden werden. Beide Gebäudeteile nehmen die Höhe und die Außenkanten von zwei Bestandgebäuden auf. Es entsteht eine Struktur aus 6-geschossigen Blöcken, die im Untergeschoss baulich verbunden sind und oberirdisch mit „Skywalks“ vernetzt werden. Ausgehend von den Fixpunkten Herzzentrum, Notaufnahme und Bestand wird das Zentralklinikum entwickelt. Um das Zentralklinikum herum wird der Campus neu strukturiert und mit Fokus auf sinnvolle Nachbarschaften, kurze Wege und möglichst funktionale Flächenlayouts geplant. Ein wichtiger Baustein bildet das Labor- und Logistikzentrum mit Wirtschaftshof, welches zeitlich parallel zum Zentralklinikum errichtet werden soll. Eine nachhaltige, ressourcenschonenden Bauweise und die Berücksichtigung von Maßnahmen zur Energieeffizienz bei Planung und Betrieb, wird als grundsätzliche Zielsetzung des Projektes in allen Leistungsphasen vorausgesetzt.