Die bestehenden Standorte Lübbecke und Rahden werden in einem gemeinsamen Neubau „Klinikum Lübbecker Land“ in der Gemeinde Espelkamp zusammengelegt. Der Neubau stellt einen wichtigen Baustein in der regionalen Basisversorgung dar. Die Zusammenlegung der beiden Standorte erfordert einen adäquaten Umgang mit den verschiedenen Themenschwerpunkten Somatik, Psychiatrie und Lehre.
Im Fokus der baulichen Entwicklung steht die Optimierung der Prozesse und Betriebsabläufe, ein schonender Umgang mit Ressourcen und die Ausschöpfung von potenziellen Synergien unter Berücksichtigung von funktionalen und baulichen Schnittstellen. Die Planung ermöglicht Flexibilität bezüglich sich verändernder Bedarfe als auch das Abbilden von Forschungs- und Lehreinheiten zu universitären Zwecken am neu entstehenden Standort. Das zukunftsweisende Gebäude integriert sowohl eine umfängliche Digitalisierung als auch Aspekte klimaangepassten und klimagerechten Bauens.
Das baulich-räumliche Konzept der Gebäude folgt den städtebaulichen Leitideen und setzt die Anforderungen in eine klare Formsprache um. Die innere, funktionale Betriebsorganisation ist hierbei ebenso prägend wie die Erkenntnisse aus den städtebaulichen Setzungen. Drei miteinander kommunizierende, kompakte Baukörper sind für für Somatik, Psychiatrie und Lehre vorgesehen. Die pavillonartige Positionierung der Baukörper generiert vielfältige Aufenthaltsflächen im Freiraum für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Es entsteht ein nahbares, dreigeschossiges Krankenhausgebäude, das dem menschlichen Maßstab gerecht wird. So wie es sich sanft in die Umgebung einfügt, wird es auf Patientinnen und Patienten einladend und Geborgenheit vermittelnd wirken.