Das über ein alternatives Schichtungsmodell und einen flachen Baukörper entwickelte innovative Konzept für den Neubau der Zentralklinik Diepholz wurde als eine von zwölf Arbeiten mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Der Neubau des Klinikums wird rund 240 Betten und eine Bruttogeschossfläche von ca. 40.000 m² aufweisen.
Ein klar definiertes, längsrechteckiges Volumen zeigt sich zum Klinikplatz hin als nur dreigeschossiger Bau, der den menschlichen Maßstab aufnimmt und sich wie selbstverständlich mit der umgebenden Landschaft verzahnt. Es entsteht – im Gegensatz zum weit verbreiteten Bild eines Krankenhauses – ein niederschwelliges und menschliches Gebäude, das den ankommenden Patienten und Besuchern Angst nimmt und ein Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit schafft. Hervorstehendes Merkmal ist neben der flachen Gebäudekubatur auch der parkähnliche, weitläufige Garten im Zentrum des oberen Gebäudeteils, der ein besonderes, zusätzliches Angebot für Patienten, Besucher und Personal zum Verweilen bietet. Das neue Zentralklinikum wird über ca. 100 Ein-Bett-Zimmer und ca. 135 Zwei-Bett-Zimmer verfügen.
Der geplante hochmoderne Krankenhausneubau in Twistringen-Borwede markiert einen wegweisenden Fortschritt in Richtung nachhaltige medizinische Versorgungsstruktur. Das Bauvorhaben wird in den kommenden Jahren durch das Land Niedersachsen und den Bund mit insgesamt etwa 250 Millionen Euro unterstützt werden. Die Finanzierung erfolgt schrittweise und bedarfsgerecht. Das zukunftsweisende Projekt strebt an, mit Photovoltaik und Windpark weitgehend auf die Nutzung fossiler Energieträger zu verzichten. Biodiversität fördernde Begrünung und der Einsatz von ressourcenfreundlichen, gesunden Materialien schonen die Natur und das Klima.