Seit dem 19. Jahrhundert sind die Alexianer mit dem Krankenhaus Maria-Hilf in Krefeld ein wichtiger Pfeiler in der Versorgung körperlich und seelisch erkrankter Menschen in der Region. Die in der über 150-jährigen Geschichte entstandenen, äußerst heterogenen Baustrukturen werden modernen Ansprüchen hinsichtlich Funktionalität und Wirtschaftlichkeit nicht mehr gerecht. Um die Zukunftsfähigkeit der Einrichtung zu sichern, wurde ein Masterplan entwickelt, der zeigt, wie die teils abgängigen, teils dislozierten Baulichkeiten bei laufendem Betrieb in ein modernes, leistungsfähiges Klinikum mit ca. 570 Betten überführt werden können. Die historisch bedingte, faktische Trennung von Psychiatrie und Somatik im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes soll überwunden werden.

Bestehende Strukturen werden aufgenommen und entwickelt. Vorgesehen ist eine Konzentration der Hauptbaumassen für die medizinische Nutzungen auf den nördlichen Grundstücksteil sowie die Schaffung und Aufwertung von gliedernden Grünachsen – eine Grünvernetzung von Bestandsbauten mit neuen Gebäuden. Die Zielplanung beinhaltet einen Teilersatzneubau mit dreigeschossiger Doppelkammstruktur. Das ermöglicht ein modernes Klinikum mit konsequenter am Workflow ausgerichteter Funktionalität, multifunktional nutzbare OP-Räume mit vorgeschalteter Holding-area und ausgegliederter Instrumentenaufbereitung sowie die vollständige, logische Einbindung der erhaltenswerten Bestandsbauten. Die Planung sieht vielfältige Ergänzungs- und Erweiterungsmöglichkeiten vor – auch für eine weitgehende Integration der Psychiatrie.