Das über 1400 Betten verfügende Universitätsklinikum Göttingen wurde im Jahr 1977 als Komplettneubau erstellt. Die Überlegungen zur notwendigen Sanierung der zentralen fensterlosen OP-Abteilung wurden zugunsten eines Neubaus aufgegeben. Der hierzu ausgelobte Wettbewerb sah durch die Verbesserung der Funktionalität und der Betriebs- und Prozessabläufe eine Reduktion der 28 auf 16 OP-Säle vor. Der mit dem 1. Preis prämierte Entwurf von LUDES ermöglicht durch eine konsequente Orientierung der Raumstrukturen am Workflow, mit kompakten, kurzwegigen Grundrissen, eine hohe Prozesseffizienz und Behandlungsqualität im neuen OP-Zentrum.
Die kreative Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Glas, Transparenz und Farbe, unter Einbeziehung moderner Tageslichtsteuerung, macht die Gebäudehaut zum prägenden ästhetischen Merkmal des neuen Zentrums und stellt als High-Tech Architektur für High-Tech Medizin, ein Sinnbild für Kompetenz und Zukunftsanspruch der Klinik dar. Gleichzeitig wird auch unter Einbeziehung der Dachflächen als fünfter Fassade, eine tief in die Innenzonen reichende Versorgung mit Tageslicht sichergestellt.