Im Rahmen eines Besuchs der niedersächsischen Sozialministerin Daniela Behrens durften wir unseren Entwurf für den Neubau des Zentralklinikums Diepholz vorstellen.
Die im vergangenen Jahr mit dem 1. Preis im Architekturwettbewerb ausgezeichnete Planung wurde in den letzten Monaten intensiv mit den Nutzern und dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) abgestimmt und optimiert.
Prägende Merkmale sind der horizontal gelagerte, niedrige Baukörper, der sich organisch in die Umgebung einfügt sowie der Dachgarten, der als Herzstück und Mittelpunkt der Pflege einen attraktiv gestalteten und ebenerdig zugänglichen Aufenthalts- und Rückzugsort bietet. Alle Bettenzimmer können nach Außen orientiert werden und ermöglichen den Patienten einen unverstellten Blick in die umgebende Landschaft.
Im Inneren geht der Entwurf mit seiner innovativen Schichtung neue Wege und schafft in der Aufteilung auf zwei Zugangsebenen eine weitgehende Entflechtung von medizinischen Kernfunktionen im Sockelgeschoss und Besucher- und Servicebereichen im Erdgeschoss.
Neben der architektonischen und funktionalen Gestaltung kann das Projekt auch im Aspekt der Nachhaltigkeit als Vorreiter gesehen werden. Das im Inneren und besonders in der Fassade eingesetzte Holz schafft nicht nur eine behagliche und naturnahe Atmosphäre für Patienten und Mitarbeiter, sondern spart auch große Mengen CO² ein. Hauptbesonderheit ist jedoch das Energiekonzept: Der Primärenergiebedarf soll von Windenergie gedeckt werden. Ein Eisspeicher ermöglicht die Speicherung und die Umsetzung in Wärme- und Kälteenergie. So kann das Gebäude nachhaltig mit Strom, Wärme und Kälte versorgt werden.
Wir freuen uns über die positive Resonanz für unseren Entwurf seitens der Ministerin, der Nutzer und der Öffentlichkeit und sehen der weiteren Planung und dem Bau des neuen Zentralklinikums Diepholz mit Vorfreude entgegen.