Spatenstich für Neubau Ortenau Klinikum Offenburg

Gemeinsam mit Manfred Lucha, Gesundheitsminister Baden-Württemberg, haben am 8. Juli Landrat Frank Scherer, Oberbürgermeister Marco Steffens, Vorstandsvorsitzender Ortenau Klinikum Christian Keller sowie Gäste aus der Kreispolitik, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung Offenburg, dem Ortenau Klinikum und Projektbeteiligte den symbolischen Spatenstich gesetzt und den Baubeginn für ein neues Klinikum der höchsten Versorgungsstufe und den Klinik-Campus in Offenburg gefeiert.

In seinem Grußwort hob Gesundheitsminister Manfred Lucha die hochmoderne, leistungsfähige klinische Infrastruktur hervor, die in den nächsten 6 Jahren auf dem rund 20 Hektar großen Gelände entstehen soll.

Das neue Ortenau Klinikum am Standort Offenburg ist das größte Bauprojekt innerhalb der Zukunftsplanungen von Kreis und Ortenau Klinikum, mit 724 stationären Betten sowie tagesklinischen Angeboten. „Mit 220 Metern Länge wird das neue Klinikgebäude mehr als 3000 Räume umfassen, es wird ein neues kleines Stadtviertel entstehen“, sagte Architekt Maximilian Ludes und machte die Ausmaße des zukünftigen Klinikums deutlich.

LUDES plant einen modernen, kompakten und klar strukturierten Klinikneubau, der nach der Inbetriebnahme im Jahr 2030 über 200.000 vollstationäre, tagesklinische und ambulante Patienten pro Jahr versorgen wird. Ziel des Architektur-Konzepts ist, die funktionalen Anforderungen betrieblich und wirtschaftlich optimal umzusetzen und gleichzeitig einen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter qualitätsvollen Ort der Heilung, des Arbeitens und des Verweilens zu schaffen. Der Maximalversorger wird mit einer Vielzahl an Fachabteilungen, mit Stroke-Unit-Einheit und Schlaganfallzentrum sowie zentraler Notaufnahme als überregionales Traumazentrum, bestmögliche Patientenversorgung unter einem Dach bieten.

„Ab 2030 wird die Ortenau zu den Regionen in Deutschland zählen, die die modernsten Klinikstrukturen haben. Wir haben ein neues Medizinkonzept für die kommenden Jahre ausgearbeitet und investieren schon jetzt kräftig in die Personalentwicklung, um junge Ärzte und Pflegekräfte auf Führungsaufgeben in der neuen Struktur vorzubereiten“, betonte Vorstandsvorsitzender Christian Keller.

Zentrale, hochtechnologische Logistikstrukturen

Auf dem Klinik-Campus werden zudem ein Funktionsgebäude und ein Verwaltungsgebäude für die Zentrale Klinikverwaltung – das Multi-User-Zentrum realisiert werden. Das MUZ ist ein hochmodernes Logistikzentrum, welches direkt angrenzend an den Klinikneubau Offenburg errichtet werden soll. Es wird unter anderem zur zentralen Arzneimittelversorgung, Sterilgutversorgung oder auch zur Wertstofftrennung und Abfallversorgung dienen.

Energie sparen und CO2-Ausstoß reduzieren

Der Kreistag hat für den Klinikneubau die Anwendung des höchsten Gebäudeeffizienzstandards „BEG 40“ beschlossen. Der Klinikneubau in Offenburg sowie Nebengebäude auf dem Campus werden mit Fernwärme versorgt werden. Durch die Einsparung beim Energieverbrauch und die Reduzierung des es leistet das Ortenau Klinikum einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz.

Im Funktionsgebäude sind die Strahlentherapie, die Nuklearmedizin mit PET-CT und das Labor (Großraumlabor und Mikrobiologie) untergebracht. Auch diese beiden Gebäude werden mit dem energetischen Standard eines Effizienzgebäudes 40 errichtet. Es werden weitere gesundheitsrelevante Dienstleistungen wie ein Ärztehaus, eine Pflegeschule, Personalwohnheime, einen Betriebskindergarten, ein Gebäude für ambulante Reha und ein Parkhaus etabliert sein.

Der neue Klinik-Campus schafft die Basis für eine gesicherte Versorgung der Menschen in der Region. Die Gesamtinvestition für das Klinikgebäude, das MUZ, den Funktionsbau und das Verwaltungsgebäude beträgt rund 615 Millionen Euro.

www.offenburg-kehl.ortenau-klinikum.de